gestalttherapie

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was ist gestalttherapie?
Die Gestalttherapie steht in der Tradition der humanistischen Verfahren und basiert auf einem ganzheitlichen Weltbild, in dem der Mensch als Einheit von Körper, Seele und Geist, eingebunden in ein soziales und ökologisches Umfeld betrachtet wird.

BegründerInnen der Gestalttherapie
Die Gestalttherapie wurde in den 40er Jahren von Fritz und Lore Perls, beide zu der Zeit als Pychoanalytiker tätig, sowie dem Soziologen Paul Goodman entwickelt und beschrieben. Zunächst im südafrikanischen Exil, später in der amerikanischen Wahlheimat haben die aus dem Nazi-Deutschland geflohenen Perls nach einer Methode gesucht, die sowohl die Bewusstheit im Hier und Jetzt, als auch Körperlichkeit, Lebensfreude und kreative Kompetenz fördert, die einer mehr ressourcen- und lösungsorientierten als einer krankheits- und leistungsorientierten Vorgehensweise entspricht.

Es folgen einige Schlüsselbegriffe der Gestalttheorie, die als richtungsweisende Prinzipien in der Arbeit mit dem Gestaltansatz gelten.

Gegenwart
Die Beschäftigung mit Fragen bzw. Problemen, die in gegenwärtigen Erlebnissen auftauchen, sind meist der Ausgangspunkt für die Erforschung des Selbst und der dabei deutlich werdenden Wachstumshemmnisse. Vergangenes, bzw. die Bedeutung und der Umgang damit, können nur beeinflusst werden, indem es im “Hier und Jetzt” dem Erleben zugänglich wird.

Dialog
Entscheidend für die Wirkung der Gestalttherapie ist die dialogische Haltung der/des GestalttherapeutIn. Sie/er tritt den Klienten nicht als überlegene/r ExpertIn gegenüber. Er/sie begegnet ihnen vielmehr als persönlich erkennbarer, verständnisvoller Mensch, der sie mit Interesse und Engagement auf ihrer Entdeckungsreise begleitet.

Ihr-Ursprung


ursprung der gestalttherapie
Die Gestalttherapie wurde ab Anfang der 40er Jahre von dem deutschen Ehepaar Fritz und Lore Perls, beide Psychoanalytiker, entwickelt. Zusammen mit den Soziologen formulierten Sie die Gestalttherapie 1951 in Amerika erstmals. Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der neuen Therapie waren unter anderem Isadore From, James Simkon, Erving und Miriam Polster und andere.
Der Begriff der “Gestalt”-Therapie ist an die Gestaltpsychologie angelehnt, eine damals einflussreiche Richtung der Psychologie, die Gestalt, Ganzheit und Ordnung als primäre Einheiten von Erleben und Verhalten versteht (eine “Gestalt” ist mehr und etwas anderes als die Summe ihrer Teile). Durch die mit der Gestaltpsychologie verbundene Feldtheorie wurde der Lebensraum, der die Person und ihre Umwelt umfasst, als ein “Feld” gesehen und in die Therapie miteinbezogen, als ein einheitliches, untrennbares Ganzes, in dem alles in Bewegung (im Prozess) und in Beziehung zueinander steht.

Ganzheitlichkeit
Vor diesem Hintergrund ist die Gestalttherapie ein ganzheitliches Therapieverfahren, das die körperlich-seelisch-geistige Integration der Person in seiner Umwelt zum Ziel hat. In der gestalttherapeutischen Arbeit interessiere ich mich für die Manifestationen eines „Themas“ auf allen Ebenen des Erlebens und des Ausdrucks: Was denke ich dazu, welche Gefühle habe ich dazu und wie sind meine Körperwahrnehmungen. Zugang schaffe ich hierbei über Sprache, Stimme und Bewegung.
Umso mehr ich bin , desto weniger muss ich sein – Arbeiten im Hier und Jetzt
Im Kontakt im Hier-und-Jetzt zwischen Therapeut/in und Klient/in werden die dysfunktionalen Erlebnis-, Einstellungs- und Verhaltensweisen in Form von gestörten Kontaktfunktionen deutlich. Diese werden in der Gestalttherapie positiv als kreative Anpassungen des menschlichen Organismus an widrige Umstände in seinem früheren oder jetzigen Umfeld verstanden, die sich letztlich in Persönlichkeitsstörungen oder spezifischen Symptomen äußern. Auch defizitäre innere Stützfunktionen können sich in Ängsten und leidvollen Anpassungsmustern manifestieren.
Die gestalttherapeutische Arbeit ist existenzphilosophisch ausgerichtet, tiefenpsychologisch fundiert und in ihrem methodischen Vorgehen phänomenologisch, dialogisch und experimentell. Das Explorieren der unmittelbaren gegenwärtigen Erfahrung der Person, ihrer Phänomenologie, ist der Ausgangspunkt der Therapie. Dabei vertraue ich als Gestalttherapeutin der natürlichen organismischen Selbstregulierung: nur das wird in den Vordergrund kommen was der Organismus momentan verkraften und verarbeiten kann.

Das Ich wird erst am Du zum Ich – Therapie auf Augenhöhe
Eine dialogische Therapeut-Klient-Beziehung im Sinne Martin Bubers, eine Beziehung, die wertschätzt, was “zwischen” Therapeut/in und Klient/in geschieht und auftaucht und auf verhaltensmodifizierende Manipulationen von Seiten des Therapeuten verzichtet, ist die Grundlage einer angestrebten “Heilung durch Begegnung” in der Gestalttherapie. Aus meiner Haltung als Gestalttherapeutin heraus, arbeite ich immer mit dem was ist und versuche nicht, etwas zu „erreichen“. So kann sich der Klient in seinem ureigenen Sein entfalten und weiterentwickeln ohne von mir als Therapeutin in eine Richtung gedrängt zu werden.

Auch die Forschung hat herausgefunden: …“etwa 85 Prozent der Wirkung von Psychotherapie sind auf Beziehungsvariablen zurückzuführen und nur 15 % der Technik geschuldet.“(Lambert u. DeJulio 1983)

Bewusstheit per se als Heilung
Auf dieser Basis kann das Explorieren der Phänomenologie der Person für sie selbst zu einer gesteigerten Bewusstheit (awareness) darüber führen, wie sie ihre Anpassungsmuster erschafft und aufrechterhält, in-der-Welt-ist und wie sie sich oft selbst im Wege steht. Dadurch gewinnt sie die Fähigkeit zurück, für ihre Existenz, ihr eigenes Leben Verantwortung zu übernehmen und gewinnt so wieder Freiheit durch Wahlmöglichkeiten. Fritz Perls sagte einmal, dass er Bewusstheit per se schon als heilend ansieht.
Durch aktives Experimentieren kann die Bewusstheit der Person über die Gegebenheiten ihrer Situation weiter gesteigert werden, ebenso können im geschützten therapeutischen Rahmen ausgewogene Risiken eingegangen werden, neue Verhaltensweisen und Reaktionen auszuprobieren, die das Selbsterleben und das Verhaltensrepertoire, sprich: die Ich-Grenze der Person erweitern können. Neben typischen gestalttherapeutischen Techniken hierzu sind dem Therapeuten/der Therapeutin im Erfinden von Experimenten keine Grenzen gesetzt.

Was ist darf sein, was sein darf, darf sich verändern
Veränderung “geschieht” paradoxerweise, wenn man sich voll dem stellt, wie man gegenwärtig ist, dies akzeptierend zu sich nimmt und sich nicht angestrengt bemüht, jemand anders zu sein. Diese Haltung gegenüber dem Prozess der Veränderung ist ein Wesenselement der Gestalttherapie. Theoretisch formuliert wurde der ganzheitliche Veränderungsprozess von Frank Stämmler/Werner Bock. Deren Theorie liegt meinem Prozessverständnis in der Gestalttherapie zu Grunde. Werner Bock zählt zu meinen direkten Lehrern.

Die-Heldenreise

die heldenreise
Gestaltworkshop nach Paul Rebillot  „The Hero’s Journey“

In jedem Menschen steckt ein Teil, der etwas aus seinem Leben machen will, der Veränderung und Weiterentwicklung sucht; und ein anderer Teil, der die Bequemlichkeit des Vertrauten schätzt, der lieber leidet, als anzupacken.
Wird dieser Konflikt zwischen Sehnsucht und Sicherheit nicht gelöst, ist Lähmung, Energielosigkeit und Unzufriedenheit die Folge. Authentische und in ihrem Sinne erfolgreiche Menschen haben gelernt, ihren abenteuerlustigen und ihren schützenden Teil zu integrieren.

Für uns Menschen ist dieser Konflikt sehr bedeutsam. Ihn zu lösen, heißt letztlich, reif und selbstverantwortlich zu werden. In anderen Kulturen halfen oder helfen Initiationsrituale dabei, die nötigen Schritte zu gehen. In unserer Kultur werden wir dabei ziemlich allein gelassen.
Im Heldenreisen-Ritual, welches der Amerikaner Paul Rebillot auf der Basis der in den meisten Kulturen der Erde verbreiteten Heldenmythen entwickelte, haben die TeilnehmerInnen Gelegenheit, diese beiden widerstreitenden Persönlichkeitsanteile herauszuarbeiten, gegenüberzustellen und ein Stück weit zu integrieren.

Die Vereinigung von “Held” und “Dämon” führt zu einer integrierten Person, die Wünsche und Ziele, Fähigkeiten und Hindernisse kennt und zielstrebig handelt.

Was sie bringt?
Tagtäglich haben Sie mit sich selbst und anderen Menschen zu tun. Gefragt ist nicht nur Ihr Wissen. Ihr größtes Kapital ist Ihre Persönlichkeit. Auch sie braucht ständige Weiterentwicklung, Pflege, immer wieder neue Energie, neue Impulse.

Mit der Heldenreise bieten wir Ihnen ein optimales Werkzeug, um

  • Ihre persönliche Vision (weiter-) zu entwickeln
  • Widerstände und Blockaden abzubauen
  • Energie zu tanken, Ihre eigene Energie zu lösen und zu mobilisieren
  • dem Burn-Out vorzubeugen
  • noch kontaktfähiger und kontaktfreudiger zu werden
  • einen großen Schritt zu einer kreativeren Persönlichkeit zu machen
  • noch mehr Erfüllung, Freude und Zufriedenheit in ihrem Beruf zu finden.

Die Heldenreise geht weit über die üblichen kognitiven Programme hinaus. Sie ist Persönlichkeitsentwicklung im besten Sinne.

Die Heldenreise basiert auf effektiven und optimierten Methoden der humanistischen Psychologie (Gestalttherapie, Bioenergetik …). In einem einzigartigen Ritual kombiniert mit imaginativen, kreativen und kognitiven Techniken.

Für weitere Informationen empfehlen wir ein persönliches Gespräch mit uns!!

Der-Schatten

der schatten
Gestaltworkshop nach Paul Rebillot „The Shadow“

Ich habe nur einen wahren und wirklichen Feind auf Erden, und das bin ich selbst.

Idee und Hintergrund
Der Begriff „Schatten“ wurde von C.G. Jung geprägt und meint alle Persönlichkeitsanteile, die nicht zu unserem „ICH-Ideal“ passen und somit abgelehnt oder auch verdrängt werden. Sehr häufig werden diese Anteile auf andere Menschen projiziert. So wird im Aussen das verurteilt oder bekämpft, was man an sich selbst nicht wahrhaben will. Das passiert dann, wenn uns an anderen bestimmte Eigenschaften stören und in Wut versetzen; das geschieht dann, wenn Rassismus und Gewalt entsteht. Im Schattenprozess besteht die Möglichkeit, den eigenen Schatten auf kreative, intensive und auch lustvolle Art und Weise kennen zu lernen. Negativprojektionen können zurückgenommen und Schattenanteile können in konstruktive, bereichernde Elemente der eigenen Person transformiert werden. Die verdrängte, blockierte Energie wird frei und kann dann sinnvoll und positiv für das eigene Leben genutzt werden.

Dieser Prozess unterstützt uns, lebendiger und kraftvoller den eigenen Weg beschreiten!

Ein Weg der Transformation
Deinen Schatten entdecken und annehmen
Die Maske erschaffen, die deutlich macht, was abgelehnt wird
Deinen Schatten leben und erspüren
Die Maske bewusst abnehmen und wahrhaftig sein
Blockierte Energien frei und nutzbar machen
Mut zur Authentizität und Lebendigkeit entwickeln
Erfüllung, Freude und Zufriedenheit erlangen

Kreativer Selbsterfahrungsprozess
Der kreative Schwerpunkt des Schattenprozesses ist die Entwicklung der eigenen Schattenmaske. In ihr bündeln sich all die Gefühle und Erfahrungen, die im Laufe unseres Lebens unseren Schatten herausgebildet haben. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Schatten erleichtert es uns, sich selbst und andere in aller Unvollkommenheit anzunehmen und Verständnis zu zeigen. Die Integration des Schattens in die Gesamtpersönlichkeit, zählt nach C.G. Jung zu den zentralen Aufgaben des menschlichen Reifeprozesses.

Der Schattenprozess ist ein Geschenk, an dem wir wachsen und uns selbst mehr erkennen.

Lover-s-Journey

lover’s journey
Gestaltworkshop nach Paul Rebillot

Da verlieben wir uns, kriegen feuchte Hände, unser Herz klopft. Wir sagen Sätze wie: “Ich kann ohne Dich nicht leben!” oder “Ohne Dich fühle ich mich nur halb!”.
Ebenso schnell schlagen unsere Gefühle um; ab und zu sogar in abgrundtiefen Hass. Der eben noch Geliebte wird zum Ekel.
Dann sind wir wieder allein, und sehr schnell nagt die Sehnsucht an uns, nicht alleine sein zu wollen.
Das Spiel beginnt von vorne.
Und ewig lockt das Weib …
oder der Mann …

Die meisten Liebesbeziehungen beginnen in einer Wolke aus Phantasien, Träumen, Idealen und Schatten. Leider verlieben wir uns häufig in ein Idealbild, statt in die wahre Person und leben einander vorbei. Wenn sich dann die ersten Eigenheiten zeigen, wirst Du das Gefühl der Verbundenheit mit dieser Person verlieren, weil Du Dich nicht in sie, sondern in Deine Vorstellung von ihr verliebt hast. Es ist so, als ob eine dritte Person zwischen Euch beiden steht.
Paul Rebillot

Woran liegt es?
Dass dieses ewige Spiel, diese Faszination zwischen Mann und Frau so eine Macht über uns hat?
C. G. Jung
spricht von Animus- und Anima-Projektionen. Er meint damit, dass wir versuchen, im anderen Geschlecht eine Seite in unser Leben zu holen, die letztlich Teil von uns selbst ist.
Die Sehnsucht nach dem idealen Partner, der Fiktion bleiben muss, ist letztlich die tiefe Sehnsucht, unsere inneren weiblichen Anteile(als Mann) oder unsere inneren männlichen Anteile (als Frau) zu entdecken, zu spüren und zu leben.

Doch noch weitere “innere Figuren” beeinflussen unsere Fähigkeit zu lieben. Alle Enttäuschungen, Kränkungen und Verletzungen, die wir von Personen des anderen Geschlechts erfahren haben (allen voran das gegengeschlechtliche Elternteil), sammeln sich im “negativen Mann” oder der “negativen Frau” in uns. Auch sie sind unbewusste Anteile, die unsere Wahrnehmung beeinflussen und unsere Beziehungsfähigkeit einschränken.
Schließlich beeinflusst die Sicht des eigenen Geschlechts, kristallisiert am “positiven Mann” und am “negativen Mann” bei den Männern und den entsprechenden weiblichen Gestalten bei den Frauen, die Fähigkeit zur Liebe.

Der Ablauf
In der Lover`s Journey haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, ihre innere negative und positive Frau und ihren inneren positiven und negativen Mann zu entdecken, zu spüren und auszuspielen.

Diese vier Pole werden in ihrer Einzigartigkeit erlebt und ausagiert. Eine außergewöhnliche Erfahrung dabei ist sicherlich das Erleben des negativen Gegengeschlechts, Höhepunkt ist dann die Wiederzusammenführung dieser vier Teile in der mythischen Hochzeit.
Die TeilnehmerInnen haben die Chance, Beziehungen in Zukunft offener und ehrlicher zu leben. Die Begegnung mit dem anderen Geschlecht findet direkter statt, da Phantasien bewusster wahrgenommen und als solche benannt werden können.

Methodische Schwerpunkte in diesem Prozess sind Körperarbeit, Tanz und die Gestaltung von eigenen Ritualen.

 

Tod-und-Auferstehung

tod und auferstehung
Gestaltworkshop nach Paul Rebillot „Death & Resurrection“

Das Thema “Tod” gehört in unserer Gesellschaft mit zu den größten Tabus. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die meisten die Auseinandersetzung mit diesem existentiellen Thema so weit wie möglich von sich wegschieben wollen, die Konfrontation damit aufschieben, bis es schließlich unausweichlich wird.
Das ist schade, denn die Konfrontation mit unserer Endlichkeit und das Loslassen der Angst vor dem Tod befähigen uns dazu, mit dem Leben zu beginnen. Es befreit uns davon, unser Leben damit verbringen zu müssen, uns von unserer Sterblichkeit abzulenken durch Karriere, materiellen Wohlstand o. ä.
Es macht und auch frei von dem latenten Festhalten an vermeintlichen Sicherheiten und befähigt uns, “Altes” tiefgreifend loszulassen, um dem “Neuen” Platz zu machen.

Der Prozess “Tod und Auferstehung” vermittelt darüber hinaus einen völlig neuen Zugang zum Thema Tod im Umgang mit Sterbenden und Todkranken. Menschen, die in helfenden Berufen mit dem Tod konfrontiert sind, profitieren von diesem Prozess in besonderer Weise.

Während des Prozesses haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich direkt mit dem eigenen Tod zu konfrontieren, d.h. in einem imaginären Prozess bereiten sich die Teilnehmenden auf ihren eigenen Tod vor. Sie gehen ihr Leben durch, schließen unerledigte “Geschäfte” ab, verabschieden sich von ihren Beziehungen, schreiben ihr Testament und gestalten ihre “Totenfeier”.
Schließlich wird der “eigene Tod” erlebt.

Dadurch wird das Festhalten an Personen, Dingen und Selbstbildern deutlich. Und dabei das Loslassen ermöglicht, ein neues Leben nach den eigenen, tiefen, inneren Wünschen zu gestalten.
Auferstehung heißt, mit dem Leben beginnen!

Methodischer Schwerpunkt des Seminars ist Gestaltarbeit, Ritual und Atemarbeit.

Tod
Steinig war der Weg und lang
bis an des Abgrunds Rande,
der tief und dunkel, still und bang
hinunterfällt, zum Sterben
der Sprung in unbekannte Lande
die lang die Seele schon umwerben

Zitternd kommt der Ruf der Nacht,
lautlos steigt die Eule auf,
sie führt mit ihrer ganzen Macht
hinab, in tiefe bodenlose Zeit,
der Tod nimmt seinen Lauf
und prüft des Herzens Festigkeit

Stefan Rieß

Lebensrad

das rad des lebens
Gestaltworkshop nach Paul Rebillot „The wheel of life“

“Ach wenn ich doch nur jemand anderes wäre …” Wer kennt diesen Gedanken nicht; besonders wenn man in verhärteten Mustern und Strukturen oder einer festgefahrenen Familiensituation gefangen ist, und das Leben scheinbar unveränderlich auf der Stelle tritt. “Ich war schon immer so, wie ich jetzt bin, habe schon immer so empfunden …” Eine leise sehnsuchtsvolle Stimme seufzt: “Wie schön könnte mein Leben sein, wenn ich einen anderen Vater, eine andere Mutter gehabt hätte, wenn ich in andere soziale Umstände geboren worden oder in einem anderen Land aufgewachsen wäre, das andere Geschlecht oder eine andere Hautfarbe hätte?

Das Rad des Lebens bietet die Gelegenheit, diese Phantasien spielerisch zu verwirklichen. Für die Zeit des Workshops nehmen wir an, wir hätten mehr als ein Leben. Dies erlaubt uns, Blickwinkel und Standpunkte erfundener Personen zu erforschen.

Paul Rebillot geht es weniger darum, vom Konzept der Wiedergeburt zu überzeugen, vielmehr versteht er Wiedergeburt als ein Bild der seelischen Evolution durch die Epochen und genauso als ein Bild für die seelische Evolution im Verlauf eines Menschenlebens.

“Man kann sagen, dass wir uns im Laufe unseres Lebens mehrmals selbst reinkarnieren. Wenn wir die Schwellen zwischen Kindheit und Jugend, von der Jugend zum Erwachsenenalter von dort zur Lebensmitte und zum Alter überschreiten, betreten wir jedes Mal eine neue Ebene, fangen wir von vorne an.”

Das Rad des Lebens ist eine Chance, die vielen Persönlichkeiten, die in einer Seele existieren, lebendig werden zu lassen und kennen zu lernen: Die, von denen wir träumen, nach denen wir uns sehnen, und die wir lieben genau so, wie die, die uns Schwierigkeiten bereiten oder die, die uns überraschen und über die wir uns wundern.

Es liegt in unserer Haltung zu unserer Arbeit, dass es den Teilnehmenden selbst überlassen bleibt, wie tief sie sich auf ihre eigenen Prozesse einlassen wollen. Innerhalb dieser Struktur ist der Rahmen besonders weit gesteckt: Vom spielerisch phantasievollen Kreativtraining bis zum Selbsterfahrungsprozess.

Wir haben immer ein offenes Ohr für die Wünsche und Anliegen unserer
Kunden & Klienten.





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